Wer wir sind
Wir sind Christen,
Wir glauben an Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, wie er uns im Alten und Neuen Testament bezeugt wird.
BAPTISTEN
Baptisten?
Die meisten haben diesen Begriff sicherlich schon einmal gehört oder gelesen und ordnen ihn möglicherweise einer Kirche oder Religionsgemeinschaft zu. Wer aber sind die Baptisten? Wie leben sie ihren Glaubensalltag? Was unterscheidet die Baptisten von anderen Christen, was verbindet sie mit ihnen? Diese Fragen werden oft gestellt. Ein Blick in die Geschichte und in Gegenwart gibt Antworten:
Die erste Baptistengemeinde entstand 1609 in Holland durch englische Flüchtlinge, die wegen ihres Glaubens ihr Heimatland verlassen mussten. 1834 wurde die erste Baptistengemeinde in Deutschland gegründet. Damit stand das Jahr 2009 im Zeichen des Jubiläums “175 Jahre Baptisten in Deutschland” und “400 Jahre Baptisten in Europa”.
Seit 115 Jahren gibt es eine Baptistengemeinde in Norden. Die inzwischen unter Denkmalschutz stehende Christuskirche an der Osterstraße wurde im Jahre 1900 gebaut. Heute zählt die Gemeinde etwa 104 Mitglieder. Außerdem nimmt ein beachtlicher Freundeskreis am regen Gemeindeleben teil, und in den Ferienzeiten besuchen viele Urlauber die Gottesdienste. Die Gemeinde ist überschaubar. Dadurch entsteht eine familiäre Atmosphäre.
Baptisten sind – weltweit gesehen – die größte evangelische Freikirche. Der Name ist vom griechischen Wort “baptizein” = untertauchen, taufen abgeleitet.
Die Norder Baptisten gehören zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland. Mit rund 88.000 Mitgliedern in 930 Gemeinden ist dieser Zusammenschluss die größte evangelische Freikirche in Deutschland.
Wie der Name “Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde“ bereits deutlich macht, sind Baptisten evangelisch, weil sie das Evangelium, die gute Nachricht von Jesus Christus und der Liebe Gottes allen Menschen in Wort und Tat weitergeben möchten.
Die Baptisten sind eine Freikirche, weil sie für die freie und persönliche Glaubensentscheidung des Einzelnen eintreten und weil sie gegenüber dem Staat und anderen Institutionen unabhängig sind. Sie erheben keine Kirchensteuern und finanzieren ihre Arbeit durch freiwillige Spenden und Mitgliedsbeiträge.
Baptisten legen Wert auf die Gemeinde, weil sie die Überzeugung teilen, dass Christen einander auf dem Weg des Glaubens helfen und miteinander den Menschen dienen sollten.
Jede Gemeinde ist für ihre eigenen Belange zuständig. In der Gemeinde ist die Versammlung der Mitglieder das höchste Entscheidungsgremium. Hier werden Grundsatzentscheidungen (Finanzen, Personal, Ziele usw.) getroffen. Eine gewählte Gemeindeleitung führt die operativen Aufgaben aus.
Glaubensgrundlage der Baptisten ist das Wort Gottes, also die Bibel. Das „Buch der Bücher“, weltweit das meistgelesene Buch aller Zeiten, erzählt die Geschichte der Menschheit, beschreibt das Verhältnis der Menschen zu Gott und gibt auf diese Weise Antworten auf die wichtigsten Fragen des Lebens. Christinnen und Christen sehen Gebet, Bibelstudium und Gottesdienst als Quelle und grundlegende Ausdrucksformen ihres geistlichen Lebens, das auch die Gemeinde in Norden in vielfältiger Weise gestaltet. Es ist der persönliche Glaube an Jesus Christus, der zum einen die Gemeindemitglieder eint und zugleich mit Christen anderer Konfessionen verbindet. Die Mitglieder vertrauen darauf, dass Gott sie durch den Heiligen Geist zum rechten Verstehen der Bibel und zum Tun seines Willens leitet. Sie versuchen, in ihrem persönlichen Leben Christus nachzufolgen und die Liebe Gottes in dieser Welt erfahrbar zu machen.
Wie auch andere Freikirchen, legen Baptisten Wert auf eine bewusste und mündige Glaubensentscheidung als Grundlage für eine Gemeindemitgliedschaft. Nach biblischem Vorbild werden nur Menschen getauft, die sich aufgrund ihrer persönlichen Überzeugung taufen lassen und Mitglied einer Gemeinde werden möchten. Dies ist der Grund, weshalb Baptisten keine Säuglinge taufen, sondern diese Kinder segnet. Getauft wird durch komplettes Untertauchen der Täuflinge. Deshalb befindet sich im Gottesdienstraum der Christuskirche seit jeher ein großes Taufbecken, in das der Täufer und der Täufling gemeinsam steigen.
Wie auch andere Freikirchen, legen Baptisten Wert auf eine bewusste und mündige Glaubensentscheidung als Grundlage für eine Gemeindemitgliedschaft.
Eine Taufe ist jedes Mal ein großes Freudenfest für die Gemeinde. Deshalb wird der Gottesdienst festlich gestaltet, es kommen viele Verwandte und Freunde, und in der Regel schließt sich ein gemeinsames Essen an. Von Getauften wird erwartet, dass sie sich mit ihren Gaben und Möglichkeiten in die Gemeinde einbringen und gemeinsam mit anderen Christen die Liebe Gottes für alle Menschen erfahrbar machen.
Die im Stadtzentrum beheimatete Christuskirche sieht ihren Auftrag darin, „Gemeinde für die Stadt“ zu sein. Schon seit vielen Jahren orientiert man sich an diesem Leitbild. Ziel ist es, einladende, warmherzige, den Menschen zugewandte Gemeinde zu sein.